Freitag, 27. Februar 2015

Tag #4.1 (Mandala-Resort)

Juhu! Wir sind endlich ausgeschlafen!

Die Sonne ist von sieben bis neunzehn Uhr am Himmel, und so schnell wie sie aufgeht, geht sie auch wieder unter. Wenn man genau am Äquator wohnt, sieht man die Sonne von sechs bis sechs. Umso weiter man sich von ihm entfernt, verändern sich die Zeiten.

Es ist Mittwoch und Jenny ist in der vergangenen Nacht auch im Resort angekommen. Sie war noch etwas südlicher in Indien unterwegs. Monika (Jennys Mutter) kam auch in der Nacht an, obwohl sie mit ihren Flügen nicht ganz soviel Glück hatte wie wir. Durch die Verspätungen in Frankfurt erreichte sie ihren Anschluss nicht und wurde eine Nacht in einem Hotel untergebracht.

Aber egal! Wenn man hier nur ein paar Minuten ist, verliert Zeit bereits seine Bedeutung. Ich probiere mal das Leben hier im Resort zu beschreiben:

Das Resort gehört dem Briten Angus, der sich mit Anjalika und Andrew zusammengetan hat. Andrew ist fast 30, Engländer und lernte die Inderin Anjalika vor 5 Jahren im Urlaub kennen. Sie suchten, wie jeder Mensch, einen Weg ihr Leben zu finanzieren und fanden ihn halt so.
Die Bewirtung wird von einem 5-köpfigen Team junger Männer übernommen, die sich hier für die Sommersaison niedergelassen haben. Außer uns sind vielleicht noch 12 weitere Gäste hier. Die Ruhe, die einen hier ständig umgibt, wird durch nichts gestört. Es gibt keinen Strassenverkehr oder andere Störquellen.
In Goa halten sich die Menschen auch keine Hunde oder Katzen. Vielmehr suchen sich diese selbst ihr Zuhause aus, sowie hier z.B. die beiden Streuner "Masala" und "Zen". Sie bleiben hier im Resort, weil es ihnen gefällt, nicht weil sie jemandem gehören. Wenn man Abends ruhig ist, trifft man auch auf Affen und Papageien, die sich vom Obst auf unserem Balkon bedienen.

Das, was die Situation am besten beschreibt, und was man auch ständig von allen strahlenden Gesichtern zu hören bekommt ist: "Easy Live"
Und das nicht nur von Andrew & Anjalika, sonder auch vom Reinigungspersonal, den Sicherheitskräften und den Bedienungen. Hier verfällt niemand in Stress.
Ich bestelle zum Beispiel einen Kaffee im Restaurant. Ich weiß nicht genau, was dann in der Küche so vor geht, aber innerhalb von 30 Minuten hat meistens einer der Jungs sich dazu aufrappeln können den Kaffee auszuschütten und uns zu bringen. Das ist keine nervende Faulheit, sondern einfach nur eines der vielen Bilder der kaum zu beschreibenden Ruhr hier.



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